Ein wunderbarer Wochenend-Tripp nach Piran
Gott sei Dank war wieder einmal Zeit für einen Wochenend-Tripp. Es sollte ein Ort sein, der von Graz aus rasch erreichbar ist und wo man die Seele baumeln lassen kann. So machten wir uns auf nach Piran in Slowenien.
Gerade im Winter hat das Meer eine große Faszination für mich. Wenig Touristen, eine ganz spezielle Ruhe, die man im Sommer nur schwer finden kann... Ein milderes Klima als zu Hause ermöglichte uns, sogar im Jänner unseren Kaffee im Freien zu genießen und die wunderbare Meeresluft einzuatmen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Auch die Angler im Hafen am Morgen strahlen eine enorme Gelassenheit aus - man lässt sich förmlich von dieser Ruhe anstecken. Das Wochenende bekommt eine ganz besondere Qualität mit enormen Erholungswert.
Piran liegt im Südwesten von Slowenien - Nahe der kroatischen und der italienischen Grenze. Die Altstadt hat man rasch erkundet und durchquert. Doch gibt es auch schöne Wege, wie zum Beispiel jener nach Fiesa - an einer malerischen Küste entlang.
Auf dem Rückweg von Fiesa erblickt man die schöne Kathedrale St. Georg, die aus den verschiedesten Blickwinkeln immer sehr präsent auf einem Hügel thront.
An der westlichen Spitze der Landzunge befindet sich die burgartig wirkende Kirche Sv. Klementa (St. Clementa), die als Wahrzeichen der Stadt gilt.
Zentrum des städtischen Lebens ist der restaurierte Tartinijev trg, die Piazza Tartini oder der Tartiniplatz. Als Venedig-Lieberhaber ist Piran genau das richtige für mich: In der kleinen, aber feinen Altstadt findet man eine Menge venezianische Architektur.
Die Kathedrale Sv. Jurij - Sankt Georg - befindet sich auf der nördlichen Klippe der Halbinsel von Piran. Der Kirchturm der Kathedrale ist dem venezianischen Markusturm nachempfunden und auf der Kirchturmspitze schmückt eine schwerttragende - sich entsprechend der Windrichtung drehende - Statue des Stadtpatrons, des Heiligen Georg. Die Kathedrale liegt über der Stadt, und so gibt es von hier aus eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und den Hafen.
Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch der Stadtmauer von Piran. Diese wurde in den Jahren 1470 bis 1534 erbaut und besaß ursprünglich 8 Verteidigungstürme. Die Außenseite dieser Stadtmauer ist von beeindruckender Höhe und zeigt die typische Verteidigungsform mit sanfter Abschrägung. Erst vor einigen Jahren wurden die Turmteile und die Verbindungstreppen restauriert und bieten nun seinen Besuchern einen sicheren Zutritt und eine malerische Aussicht. So hat man nicht nur einen schönen Überblick auf die Stadt, sondern sieht nach Triest und zu den Alpen auf der einen, und nach Kroatien auf der anderen Seite.
Nach einer Stadtbesichtigung bietet es sich an in einem Café zu entspannen, am besten im Freien das Meer zu genießen und - wenn man Glück hat - den Seglern bei ihrem Training und ihren Wendeübungen zuzusehen...
In der Nähe des Ortsteils Strunjan befindet sich nicht nur die nördlichsten noch bewirtschafteten Salinen des Mittelmeerraums, sondern auch wunderbare Klippen mit bis zu 80 m Höhe. Der wunderbare Strand lädt zu einem Spaziergang ein, wenn auch die klitschigen Steine im Winter irgendwann ein Weitergehen nicht mehr ermöglichen.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Piran - unmittelbar an der kroatischen Grenze - befindet sich der Naturpark Salinen von Sečovlje.
Die Salinen von Sečovlje sind wirklich sehr beeindruckend. Aber das ist eine andere Geschichte - und die Bilder dazu folgen demnächst...